von Admin: Marc Friedrich

Rehkitz-Rettung: Die CDU Nauheim hilft mit

An Ostern beginnt die Natur zu erwachen. Es grünt auf Feld, Flur und im Wald. Die Tierwelt wird wieder sichtbar: Hasen hoppeln über die Felder, Rehe sind morgens auf den mit Nebelschwaden bedeckten Wiesen zu sehen und die Vögel beginnen vor Sonnenaufgang mit ihrem Gesang.

 

Junge Karnickel, Füchse und Marder werden in ihrem Bau gesäugt. Feldbewohner wie Hase, Reh, Fasan und Rebhuhn sind wiederum auf die offene Flur angewiesen. Unter Sträuchern sind die Bodenbrüter zu finden. Der Hase dafür in einer Furche am Feldrain und das Reh setzt ihre Kitze in die Wiese. Die Rehkitze bleiben dort für 2-3 Wochen liegen und zweimal am Tag kommt die Geiß, (norddeutsch: Ricke) vorbei, um sie zu säugen.

 

Benötigt der Landwirt jedoch frisches Gras, muss er mähen. Dann ist die Gefahr für die im hohen Gras liegenden jungen Kitze groß. Sie sind es gewohnt sich vor dem Fuchs zu verstecken und bleiben auch ruhig liegen, wenn streunende Hunde vorbeikommen. Immer in der Hoffnung nicht entdeckt zu werden. Aber ein Traktor mit Mähwerk, der rasend schnell näher kommt, ist gefährlich! Jeder Landwirt ist dahet froh um jeden Helfer, der die zu mähende Wiese vor dem Mähen nach Kitzen absucht. Denn er möchte am Abend mit dem guten Gefühl ins Bett gehen keinem Tier geschadet zu haben.

 

Die Bitte um Mithilfe war bei uns, der CDU Nauheim, angekommen. Spontan hat sich eine Gruppe formiert, wurde mit Markierungsstöcken ausgestattet und ist dann am Pfingstmontagmorgen auf die Suche gegangen. Auch die örtliche Jägerschaft war mit einem ausgebildeten Jagdhund vertreten. Das Laufen durch das hohe Gras war sehr anstrengend und fordert neben körperlicher Leistung eine eine hohe Aufmerksamkeit: Ist dort am Boden auf einer kreisrunden Fläche kein Bewuchs? Da muss man also unbedingt nachsehen.

 

Hier hatte sich letzte Nacht wohl ein Reh eine Liegestelle hergerichtet, das ist eindeutig. An einer anderen Stelle schimmerte etwas Braunes durch. Erst vor Ort ist der riesengroße Maulwurfshaufen eindeutig zu erkennen.

 

Nach 2 Stunden war die Suche zu Ende: Die Wiese hatte an diesem Morgen keine vierbeinigen Gäste aufzuweisen. Scheinbar sind diese morgens in den nahen Wald gezogen. Also waren die Kitze bereits so fit, dass sie ihrer Mutter folgen können. Das Ganze war zwar etwas enttäuschend für die helfenden Kinder, dafür aber sehr beruhigend für den Landwirt und die erwachsenen Naturschützer.

 

 

 

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